1. Der Knall im All
Alberts Erfindungen sind nicht unbedingt Zoras Sache. Zumal er für seine Zeitmaschine ihre gute Uhrfeder entwendet hat. Kein Wunder also, dass sie ihm nichts von ihren wunderbaren, selbst gemachten Bonbons abgeben will. Doch Alberts Überredungskunst ist unschlagbar und so lässt sich Zora auf eine Wette ein: Wenn es Albert gelingt, sie mit der Zeitmaschine zur Entstehung der Erde und zurück zu fliegen, bekommt er das ganze Bonbonglas.
Allerdings fliegen sie schlappe 10.000.000.000 Jahre (10 Milliarden) zu weit zurück – zum Urknall und der Entstehung des Universums. Aber das sind Kleinigkeiten. Schließlich können sie sich die Geburt unserer Erde auch auf dem Rückweg ansehen.

Wo leben wir eigentlich im Universum?
Ein Zimmer liegt in einer Wohnung, auf einer Etage, in einem Haus, in einer Straße, in einer Stadt, in einem Land, auf einem Kontinent, auf der Erde, in unserem Sonnensystem, in der Milchstraße, in deren Galaxiengruppe. Und dann ist immer noch nicht Schluss. Die Größe des Universums kann man sich kaum vorstellen.
Unser Sonnensystem entstand vor etwa 5 Milliarden Jahren durch eine Art kosmisches Erdbeben auf einem Stern am Rande der Milchstraße. Die herumschwebenden Gesteinskörper verbanden sich zu einer Sonne und neun großen Planeten, von denen einer unsere Erde ist. Die Sonne ist ein Fixstern und bewegt sich nicht innerhalb des Systems. Nach ihrer Entstehung begannen die übrigen Materialteilchen um die Sonne zu kreisen. Dabei stießen sie zusammen, zerstörten oder verbanden sich. Im Lauf der Zeit entstanden die jetzigen Planeten, die – jeder mit einer eigenen Geschwindigkeit und Entfernung zur Sonne – ihre Bahnen um die Sonne ziehen.

Unsere Erde aus dem Weltall gesehen (Foto: NASA)

Es gibt einen tollen Leitsatz, mit dem man sich merken kann, in welcher Reihenfolge die Planeten um die Sonne kreisen. Er lautet: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ – die Anfangsbuchstaben stehen für: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto – wobei Merkur der Sonne am nächsten ist und Pluto am weitesten von ihr entfernt.
Zu den Planeten gehören teilweise auch Monde oder Satelliten. Diese Monde kreisen um ihren Planeten herum. Saturn hat die meisten Satelliten, unsere Erde hat einen Mond. Astronomen entdecken auch heute noch bisher unbekannte Monde bei den entfernter liegenden Planeten. Außer den neun großen Planeten kreisen tausende kleiner Asteroiden um die Sonne, Kometen ziehen elliptische Bahnen um sie und Meteore schweben durchs All. Alles ist in Bewegung – und wir sind mittendrin!

www.sternwarte-neumarkt.de
Hier findet man jede Menge Hintergrundinformationen und Erklärungen über Sterne, Planeten und die Möglichkeiten, den Weltraum zu erkunden.

www.kindernetz.de/thema/weltraum
Auch das Kindernetz bietet allerhand Wissenswertes rund um den Weltraum und die Planeten.

StarChild: Ein Ausbildungszentrum für junge Astronomen
Für alle, die den Weltraum gern selbst erforschen möchten, ist dies eine sehr empfehlenswerte Seite mit guten Erklärungen und Informationen.

www.physikforkids.de
Tolle Erklärungen zu schwarzen Löchern und anderen Phänomenen unseres Universums gibt es in der Sternwarte von Physik-for-Kids.